Entspricht im Rother-Führer Etappe 37

Inzwischen sind wir bereits 8 GTA-Wanderer, welche heute im La Placette in Usseaux weiterziehen. Wenn sich die Gruppe weiterhin täglich verdoppelt, so sind wir nach 10 Wandertagen stolze 2048 Wanderer, welche in Chialvetta einmarschieren werden!

Allerdings sind wir nur zu Viert, welche die heutige, lange mit vielen Höhenmetern gespickte Etappe in Angriff nehmen. Die anderen Vier werden mit den öffentlichen Verkehrsmittel bis Massello reisen.

Start in Usseaux mit geschultem Jägerblick

Die sehr stilvollen Dörfer so nah an der französischen Grenze sind wirklich ein Blickfang. So besichtigen wir bereits eine halbe Stunde nach Losmarschieren Laux auf der anderen Talseite.

Auch in Laux geht es bunt zu und her
Wasser ist hier ausreichend vorhandem
Der Wasserkanal führt durch die schmalen Gässchen von Laux
Malerische Details sind an jeder Ecke zu finden

Beim Aufstieg zur Bergeria del Laux auf 1700 MüM spornen uns verschieden Singvögel tatkräftig an: Unter anderem der Zilpzalp recht eintönig, dafür eine Art Grasmücke umso bunter. Immense Goldregen-Sträucher legen ein schützendes Dach über uns, lieber der Goldregen fällt über uns als der feuchte Niederschlag.

Ein Goldregen-Tunnel legt sich schützend über den Weg

Die gekieste Fahrstrasse ermöglicht einen effizienten Aufstieg auf 1700 MüM, von dort führt der Weg in angenehmer Steigung immer höher, bis wir irgendwann die Baumgrenze hinter uns lassen.

Edelweiss anstatt Wälder
Die Blumenpracht ist auch heute wieder unglaublich bunt

Auf dem Passübergang lädt der nahe gelegene Gipfel zu einem Abstecher ohne Gepäck ein. Da können wir nicht widerstehen, obwohl es aus dem Tal bereits grossflächig quellt. Doch auf dem Gipfel löst sich der Nebeldeckel und wir strecken für kurze Zeit unsere Köpfe in die Sonne.

Passübergang Colle dell‘Albergian (2708 MüM)
Den Nebel im Nacken
Auf der Fea Nera (Hässliche Schwarze) was für ein Name, auf fast 3000 MüM
Zum Glück heute in blau und nicht in schwarz

Der Abstieg ins Tal führt immer wieder an Bauruinen aus früherer Militärzeit vorbei, die mystische Stimmung hinterlässt Bilder aus einem Horrorfilm.

Die Bauruinen inspirieren zu Horrorfilmszenarien

Der Abstieg zieht sich, ist aber für die vielen Tiefenmeter recht sanft. Nach einer ersten Stufe mit Blick auf den eindrücklichen Wasserfall folgen wir dem wilden Bach Germanasca.

Langer aber versöhnlicher Abstieg
Auch für Schweizer Verhältnisse ein imposanter Wasserfall

Wäre es ein paar Grad wärmer und einige Minuten früher, so würden wir uns in den verlockenden Wasserbecken erfrischen. Aber der lange Wandertag ruft nach Bier und einer Dusche, so ziehen wir direkt weiter bis Massello, wo in der Foresteria ein Zimmer auf uns wartet.

Türkisblaue Badepools laden zum Baden ein… falscher Zeitpunkt und falsche Temperatur für uns

Der Apéro öffnet unsere Mägen für den unglaublich leckeren 4-Gänger nach Wahl und beendet gleichzeitig auch unseren tollen Wandertag.

Der Apéro ruft
Und jetzt: Gebiss montieren für die weiteren Gänge
Grüessli us dä Chuchi
Antipasti
Primi
Secondi
Dolce
Happy

Fazit des Tages: das Motto der G(E)TA wieder einmal zum Exzess gelebt: Gehen, (Essen), Trinken, Ausruhen.

Usseaux – Massello

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