Auch uns beschäftigt der COVID-19. Als gestern bekannt wurde, dass die USA ein 30-tägiges Einreiseverbot für Besucher aus Europa erlassen haben, werden wir vermehrt angefragt, was das nun für unsere Pläne bedeutet.

Bereits vor zwei Wochen haben wir uns dieses mögliche Szenario vorgestellt und uns erste Gedanken dazu gemacht. Klar ist, dass wir diesen Sommer wandern möchten. Welche Wege wir gehen werden, ist dabei nicht so wichtig.

Szenario 1: unser Flug nach San Diego ist für den 22. April gebucht. Bis dann hat sich die Situation soweit verändert, dass wir unsere Reise wie geplant antreten können. Natürlich unsere Favoritenversion.

Szenario 2: Ende April ist absehbar, dass sich die Situation um den COVID-19 entspannt. Wir beginnen unsere Auszeit mit einem kürzeren europäischen Trail um uns einzulaufen. Fliegen dann Mitte Juni in die USA und steigen direkt in den Abschnitt der High Sierra ein. Also dort, wo wir auch in etwa zu Fuss ab der mexikanischen Grenze wären. Den Wüstenabschnitt durch Südkalifornien könnten wir dann je nach Lust noch nach Beendigung des Trails anhängen. Wäre auch voll o.k.

Szenario 3: es ist davon auszugehen, dass eine Einreise in die USA weiterhin erschwert bleibt. Wir erfinden einen eigenen Trail, gehen über Österreich Richtung Slowenien und weiter südostwärts mit Ziel Balkan. Während unserer 10-tägigen Albanienwanderung mit dem SAC Toggenburg im 2017 waren wir hin und weg von der Region, sehr wild und unberührt. Eventuell etwas schwieriger mit Resupply und der Sprache. Würde uns wahrscheinlich deutlich stärker herausfordern.

Szenario 4: eine Einreise in die USA ist voraussichtlich nicht möglich aber wir können den PCT nicht loslassen: wir machen einen kürzeren, ca. 3-monatigen Weitwanderweg in Europa, kehren dann in die Schweiz zurück um nochmals für einige Monate zu arbeiten um dann den PCT im 2021 nochmals in Angriff zu nehmen. Diese Variante wäre mit recht viel Aufwand (Arbeit / Wohnmöglichkeit suchen) verbunden und nur als Notlösung angedacht.

Ansonsten sind wir bereit! Das Material wartet darauf, endlich gebraucht zu werden, gedanklich wandern wir schon seit mehreren Wochen, oft auch nachts in unseren Träumen (Sonja hat da immer mal wieder Begegnungen mit Klapperschlangen, Thomas eher Hitzewallungen im Wüstenabschnitt). Es bleiben noch rund 20 Arbeitstage, eine Wohnung zu räumen und reinigen, einige kleinere administrative Aufgaben und natürlich Familie und Freunde zu verabschieden. Unser letztes Gag-dget haben wir auch seit gestern.

Wurzelkocher-Icebreaker

Fazit: das einzige, was uns vom Reisen abhalten könnte, wäre eine Erkrankung. Dabei denken wir nicht in erster Linie an den COVID-19, da wir bei uns nicht mit einem schweren Verlauf rechnen. Also, bleiben wir gesund!


1 Kommentar

Reini · März 13, 2020 um 11:13

TOI TOI TOI !!

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