Entspricht im Rother-Führer Etappe 16

Seit dem Start in Molini di Calasca sind wir nun auf alten Walserwegen unterwegs. Immer wieder gehen wir auf Säumerpfaden und die Schilder in den Dörfern sind zweisprachig angeschrieben. Dennoch ist die walisische Sprache am Aussterben.

Begegnungen mit der walisischen Sprache

Täglich werden wir kulinarisch verwöhnt, natürlich verbrennen wir auch viele Kalorien und der Hunger ist grösser als zu Hause. Dennoch können wir nun nachvollziehen, dass einige Wanderer mit dem grösseren Bauchumfang wieder nach Hause kehren. Dies hat uns ein älteres Ehepaar vor ein paar Monaten erzählt, als wir am Explora-Vortrag über die GTA neben ihnen sassen. 7 Kilogramm mehr waren es in Ventimiglia! Vielleicht doch gut, dass wir nur 2 Wochen Zeit haben…

Unser liebgewonnenes Zweierzelt Hubba Hubba haben wir erst einmal vermisst, und zwar im Bivacco Pirozzini. Die Grundidee der GTA war vor einigen Jahren, die starke Abwanderung in den Piemonter Täler etwas abzufangen und durch diesen Weitwanderweg sanften Tourismus zu ermöglichen. Die Unterkünfte sind einfach jedoch sauber und meistens auch liebevoll eingerichtet. Heute Morgen beim Abrechnen hat uns der Wirt vom Alpenrose in Carcoforo einen abgerundeten Pauschalbetrag verrechnet, inklusive Wein zum Znacht und Genepi zum Verdauen. Eine neue Erfahrung, wenn nicht Geld den höchsten Stellenwert im Leben hat.

Aufstieg zum Colle del Termo 2351 müM
Für heute einmal angenehme Bedingungen
Alpen-Anemone in der Blüte

Und was haben wir wohl heute gemacht? Genau, eine weitere Etappe über einen weiteren Pass. Die Wegführung ist sehr angenehm und wir können den Aufstieg im Wolkenschutz gehen. Als wir auf dem Pass ankommen ziehen Nebelschwaden hoch, immer schneller und immer mehr. Und dann ertönt auch Donnergrollen. Schnell den Käse und Salami einpacken und auf den Abstieg. In unzählbaren Serpentinen kommen wir rund zwei Stunden später trocken in Rima an und beziehen unsere wunderschönen Zimmer im Tagliaferro. Dank erstmals ziemlich raschem WIFI können wir noch die Fotos der letzten Tage hochladen. Fast synchron mit der ersehnten Dusche wird auch die Natur gespritzt.

Rima
Im Parco Naturale Val Sesia

Seit dem Rifugio Baranca sind wir nun als freiwillige Sechsergruppe unterwegs und es macht richtig Spass in dieser Gesellschaft! Wir bewundern, dass auch im Pensionsalter Trekkings dieser Art in Angriff genommen werden und wünschen das auch für uns.

Carcoforo – Rima

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